Rudern im Winter?
Rudern stellt man sich im Sommer vor. Romantiker*innen sehen sich vielleicht noch im Herbst durch zarte Nebel gleiten.
Aber was tun, wenn es wirklich kalt wird? Die vielen Ruderergometer und diversen anderen Trainingsgeräte, die im Verein jederzeit zugänglich sind, bieten eine Möglichkeit.
Aber gerade für Anfänger*innen ist es wichtig die Rudertechnik zu verbessern, oder zumindest auf Stand zu halten. Und hier kommen der Architekt Roland Rainer und die Wiener Stadtentwicklung der 50er Jahre ins Spiel: Beim Bau der Stadthalle wird ein Ruderbecken mit eingeplant. Eine Achteranlage auf einem Betonsteg in einem Wasserbassin. Ein unglaublich interessanter und effektiver Trainingsort. Zusätzlich zur erstaunlichen Ästhetik der Halle, bietet sie der Ruder*in ein (beinahe**) authentisches Rudern wie im Boot und dem Trainer die Möglichkeit, seine Schützlinge seitlich und aus der Nähe zu sehen. Das ermöglicht ein außergewöhnlich effizientes Techniktraining.
Trainingsplan von Cheftrainer Herbert Blazejovsky:
- 10 min Aufwärmrudern
- Technische Übungen
- Schlagaufbau
- 20 ganze Schläge
- 15 ruhige Schläge (Schläge 13, 14 und 15 mit erhöhtem Druck)
- 10 schnelle Schläge
- 5. und 6. fünf mal, kleine Pause, fünf mal, kleine Pause, fünf mal
- Ausrudern
Das Ruderbecken in der Stadthalle steht dem STAW jeden Mittwoch ab 19:00h zur Verfügung. Eingang Vogelweidplatz gegenüber der Eishalle.
Und anschließend geht`s üblicherweise noch auf einen Plausch zum Mader.
* Beton wackelt nicht
(Beitrag von Klaus Tauber)