Mittendrin statt nur dabei: Sieber/Sieber weiterhin im Rennen um Olympia-Quotenplatz

Bei der finalen Olympia-Qualifikationsregatta in Luzern geht es um die letzten zwei Tickets nach London. Mitten im Geschehen, die Brüder Bernhard und Paul Sieber. Die beiden wurden ja aufgrund der großartigen Leistungen beim Weltcup in Belgrad, vom ÖRV für diese Regatta nominiert. Und dass diese Nominierung kein Fehler war, konnten Bernhard und Paul in den ersten beiden Rennen deutlich unter Beweis stellen. Mit einem souveränen dritten Platz im Vorlauf und einem sensationellen zweiten Platz im Semifinale, stehen sie nun im Finale um die zwei letzten Olympia-Quotenplätze.

Sonntag, 20.5. - Vorlauf

Mit dem Vorlauf am Sonntag, gelang Bernhard und Paul schon ein gelungener Start in die Regatta. Die gegnerischen Boote kamen aus Bulgarien, Ungarn, Slowenien und Schweden. Ziel war mindestens ein dritter Platz, um direkt ins Semifinale A/B aufzusteigen.

Die ehemaligen Weltmeister aus Ungarn dominierten das Feld vom Start bis ins Ziel. Dahinter gab es ein Bug-an-Bug-Rennen zwischen Österreich und Bulgarien. Den Großteil des Rennens trennte diese Boote nicht mehr als eine halbe Sekunde. Auch die Slowenen waren anfangs noch gut im Rennen, konnten aber auf den dritten 500 Metern nicht mehr mithalten. 500 Meter vor dem Ziel lagen Bernhard und Paul an zweiter Stelle, knapp vor Bulgarien. Die Slowenen und Schweden stellten aber keine Gefahr mehr dar. So ruderten die Siebers einen souveränen dritten Platz ins Ziel und ersparten sich somit einen Hoffnungslauf am Montag.

Dienstag, 22.5. - Semifinale A/B

Auch im Semifinale war ein dritter Platz das Ziel, um in das Finale um die Quotenplätze aufzusteigen. Die Gegner diesmal waren Tschechien, Bulgarien, Australien, Spanien und Irland.

Die Iren und Tschechen konnten von Beginn an nicht mit dem Tempo des restlichen Feldes mithalten. Zwischen den verbleibenden vier Booten zeichnete sich ein spannendes Rennen ab. Die Spanier starteten schnell ins Rennen und führten zur Streckenhälfte noch knapp das Feld an. Etwa eine Sekunde hinter dem zweitplatzierten australischen Boot, gab es wieder das spannende Duell zwischen Österreich und Bulgarien. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten sich die Australier entscheidend vom Feld absetzen. Dahinter konnten Bernhard und Paul, gemeinsam mit dem bulgarischen Boot, die Spanier angreifen. Diese drei Boote lagen 500 Meter vor dem Ziel innerhalb einer halben Sekunde. Der Zieleinlauf hätte nicht spannender sein können. Letztendlich überquerten die Sieber-Brüder die Ziellinie zeitgleich mit Bulgarien, etwa vier Zehntelsekunden vor den viertplatzierten Spaniern. Damit rudern Bernhard und Paul im Finale um die letzten Quotenplätze für London.