Schulcup 2012

Auch dieses Jahr hat der Ruderverein STAW in Kooperation mit der AHS Heustadelgasse wieder mehrere Mannschaften auf den Schulcup vorbereitet. Dieser Bewerb war schon oft der Startpunkt vieler später erfolgreicher Ruderinnen und Ruderer in unserem Verein. Und auch dieses Jahr konnten wir wieder einige talentierte Mannschaften an den Start bringen.

Auch die Mädchengruppe um Stefan Bierbaum kam mit dem Schulcup-Projekt ins Rollen. Vier besonders motivierte Mädchen, die jede Woche an der unverbindlichen Übung „Rudern“ der AHS Heustadelgasse teilnahmen, verspürten den Wunsch das Hobby intensiver zu betreiben. Lisa Miksch, Iman Abdel-Hamid, Nicole Hinner und Elisabeth Krejcir fokussierten gemeinsame Ausfahrten im C4x+ um einerseits ihre Ausdauer und Technik zu verbessern und sich andererseits aufeinander abzustimmen. Relativ schnell kristallisierte sich Nicole Hinner als Schlagfrau und Lisa Miksch als Bugfrau heraus, ihre Coolness und ihre Eigenschaft bis zum Ende nicht aufzugeben zeichneten sie aus. Das angestrebte Ziel war das Schulcup-Landesfinale Ende Mai in Wien.

Am Donnerstag den 31. Mai wurde der Wiener Landesentscheid auf der Alten Donau ausgetragen. Der Ruderverein STAW war mit insgesamt fünf Booten vertreten. Alle gaben ihr Bestes und kämpften bis zum letzten Schlag. Die Zuschauer am Ufer erlebten teilweise sehr knappe Entscheidungen.

Bedingt durch die Unerfahrenheit und die damit verbundene Nervosität konnten der Mädchen-Vierer die anfängliche Führung nicht halten, erreichte aber dennoch den zweiten Rang, der ihn für das Bundesfinale qualifizierte.

Insgesamt konnten sich drei STAW-Boote für das Bundesfinale in St. Gilgen am Wolfgangsee qualifizieren. Ein sehr erfreuliches Ergebnis, das Hoffnungen für die Zukunft bringt.

Zwei Wochen später trat die Jugend des RV STAW den Weg zum Wolfgangsee an. Die Aufregung und die Begeisterung bei den Mädchen waren groß. Erst seit kurzem wurde der Sport intensiver betrieben und schon wurde ein anderes Bundesland angesteuert, um die eigene Region zu vertreten.

Für die qualifizierten Mannschaften hieß es früh aufstehen. Am Freitag den 15. Juni um 6:30 Uhr ging es gemeinsam mit den anderen Wiener Booten im Reisebus Richtung Wolfgangsee. Der Mädchen-Doppelzweier musste leider schon im Vorfeld aus zeitlichen Gründen abgemeldet werden. Doch die beiden Vierer waren gut vorbereitet und hochmotiviert mit dabei.

Beide Vierer mussten sich erst über einen Vorlauf für das große Finale qualifizieren. Sowohl die Buben, als auch die Mädchen zeigten gute Leistungen in ihren Läufen. Beide Vierer qualifizierten sich für ihr Finale, die Mädchen erreichten sogar die zweitschnellste Zeit.

Und auch in den Finalläufen konnten beide Vierer beweisen, dass sie mit der teils wesentlich kräftigeren Konkurrenz mithalten können. Für einen Podestplatz reichte es am Ende leider nicht. Der Buben-Vierer verpasste nur um Zentimeter eine Bronzemedaille, die Mädchen erreichten nach einem harten Kampf den guten fünften Platz. Die Stimmung war eine Mischung zwischen Freude über das tolle Ergebnis und Enttäuschung über den knappen Rückstand auf Platz drei.