Unsere jungen Ladies beim Coupe de la Jeunesse

Freitag, 27. Juli 2018
Sonntag, 29. Juli 2018

Während ein Teil unseres STAW-Teams bei den U23-Weltmeisterschaften in Polen im Einsatz war, konnten sich unsere Juniorinnen Laura Flandorfer und Johanna Hover im Doppelzweier beim Coupe in Cork in Irland zum ersten Mal bei einem Großereignis mit der Konkurrenz messen. Unsere Johanna hat erst im Juni die Matura sehr erfolgreich abgeschlossen, Laura steht mit ihren Pflichtpraktika auch nicht immer sehr viel Zeit zum Trainieren zur Verfügung, umso mehr dürfen sie auf diese Entsendung stolz sein. Hier ein persönlicher Bericht von Johanna:

„Laura und ich hatten die Möglichkeit beim diesjährigen „Coupe de la Jeunesse“ im Doppelzweier teilzunehmen. Er fand zwischen dem 27. und 29. Juli in Cork, im Südwesten Irlands statt. Damit hatten wir zum ersten Mal die Chance unser Können bei einem internationalen Event für Österreich unter Beweis zu stellen.

Am Donnerstag begann unser kleines Abenteuer. Gemeinsam mit unserem Trainer Stefan Bierbaum und dem restlichen österreichischen Team, mit neuer Ausstattung im Gepäck, machten wir uns auf den Weg Richtung Irland. Am Abend erreichten wir nach einer fast 12-stündigen Reise, mit Flug nach Dublin über Zürich und einer langen Busfahrt quer durchs Land unsere Unterkunft im regnerischen Cork.

Am Freitagmorgen ging es für uns zum ersten Mal zur Regattastrecke, dem „National Rowing Centre“ am Inniscarra Lake. Nach zwei Trainingseinheiten und einem gemeinsamen Mittagessen fand die Eröffnungsfeier in strömendem Regen statt. Gemeinsam mit der restlichen österreichischen Mannschaft und allen anderen Nationen marschierten wir am Regattaplatz ein und wurden vom Veranstalter willkommen geheißen. Am Samstag fanden wir uns dann plötzlich am Start unseres ersten Großereignisses wieder. Ich konnte es kaum fassen, dass dieser Tag nun wirklich gekommen war, dass wir wirklich im Einteiler des Nationalteams und rot-weiß-roten Blättern kurz davor waren, zu starten. Doch allzu viel Zeit zum Denken blieb gar nicht: „Great Britain – Spain – Hungary – Monaco - Austria... Attention... Go!” Und schon ging´s los! Wie erwartet, konnten sich die Britinnen und Spanierinnen von Anfang an absetzen, doch sonst war alles offen. Zirka 1000m hatten die Ruderinnen aus Monaco leicht die Nase vorne und wir lagen knapp vor Ungarn. Nach und nach konnten wir uns an unseren Gegnerinnen vorbeischieben und überquerten somit knapp vor den beiden Booten die Ziellinie. Damit erreichten wir den 3. Platz in unserem Heat und hätten uns für das B-Finale qualifiziert. Leider präsentierte sich das irische Wetter so wie man es sich vorgestellt hatte: kühl, strömender Regen und starker Wind, der das Rudern unmöglich machte. Nach stundenlangem Abwarten wurden die Rennen, die für den Nachmittag geplant gewesen wären, abgesagt. Demzufolge wurden die Platzierungen nach den Zeiten gereiht und wir erreichten somit den 8. Gesamtrang.

Am Sonntagvormittag stand wieder ein Heat am Programm. Unsere Generinnen waren diesmal die Boote aus der Schweiz, Tschechien und Monaco. Auch bei diesem Rennen mussten wir uns von Anfang an von zwei Booten geschlagen geben: den Schweizerinnen und Tschechinnen. Jedoch lagen wir diesmal von Beginn an vor den Monegassinnen und kamen somit wieder als Drittplatzierte ins Ziel und qualifizierten uns somit erneut für das B-Finale. Diesmal spielte das Wetter mit und das Finale konnte wie geplant ausgetragen werden. Auch in diesem Rennen mussten wir vom Start weg zwei Boote ziehen lassen und kämpften mit dem portugiesischen, polnischen und ungarischen Doppelzweier um die Ränge 9-12. Schlussendlich durften wir uns ein drittes Mal über den dritten Platz freuen und haben unser erstes großes internationales Event am 9. Gesamtrang beendet.

Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserer Leistung und sind dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, bei diesem tollen Event dabei sein zu dürfen.“

Auch wir freuen uns mit den jungen Damen und gratulieren natürlich auch allen anderen Teilnehmern zu ihren Leistungen.